Art-on-Demand „Pneuma“ im ZollArtSchauraum

Eine Versuchsanordnung zur Pneumopathologie.

Art-on-Demand Installation zum Thema Vergänglichkeit.

In der antiken Medizin des Mittelmeerraums stellte man sich das luftartig und sehr feinteilig gedachte Pneuma als materielle Lebenskraft vor, die für physiologische (physische und psychische) Vorgänge verantwortlich ist. Die Ästhetik des Verschwindens wird durch die Installation sinnlich erfahrbar.

Das Pneuma – von altgriechisch: πνεῦμα pneúma „Geist, Hauch, Luft, Atem“. – In der antiken Medizin des Mittelmeerraums stellte man sich das luftartig und sehr feinteilig gedachte Pneuma als materielle Lebenskraft vor, die für physiologische (physische und psychische) Vorgänge verantwortlich ist. Eine wichtige Rolle spielte das als luftartiger Stoff und vom Herzen ausgehende vorgestellte Pneuma
als alles durchdringende und ihrer Substanz nach zwischen Feuer und Luft anzusiedelnde Lebenskraft in der durch Athenaios von Attalaeia gegründeten antiken Ärzteschule der Pneumatiker. Die Vorstellung des pneuma geht auf Aristoteles zurück, welcher im pneuma zunächst lediglich warme Luft sah. Die Stoiker entwickelten diesen Begriff des pneuma aber weiter und verwendeten ihn, um so alle Funktionen eines lebenden Organismus zu erklären. Durch dieses pneuma entstünde eine Verbindung aller Dinge miteinander und somit auch die Fähigkeit zur Kommunikation und zum Mitleid für andere. Alles ist somit miteinander verbunden und eigentlich nur ein Teil eines großen Ganzen.

 

ZollArtSchauraum
am Rheindamm | 6842 Koblach
3. September bis 13. November 2022
Aktivierbar täglich von 9 bis 19 Uhr
Rundum jederzeit einsehbar

Einladungskarte >>>