2005

 

[ezcol_1third]

Es ist kein Wurm drin

Einzelausstellung
in der Villa Claudia,
Feldkirch (A)
19.Nov. bis 18.Dez. 2005

DOWNLOAD

Download Einladungskarte

Download Eröffungsrede Günter Polanec

Download Inspiration

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

[/ezcol_1third] [ezcol_2third_end]

TEREDO NAVALIS

[ezcol_1quarter]

IMG_0389

[/ezcol_1quarter] [ezcol_1quarter]

Teredo 2005

[/ezcol_1quarter] [ezcol_1quarter]

Bischof_TN_07

[/ezcol_1quarter] [ezcol_1quarter_end]

Bischof_TN_06

[/ezcol_1quarter_end]

Oliver Bischof zeigt seine Installation
„Teredo Navalis“ in der Villa Claudia.

Er wird ca. 20 cm lang, hat sich an römischen Galeeren, an Columbus‘ Flotte und an hölzernen Deichtoren im Holland des 18. Jahrhunderts zu schaffen gemacht. Die Rede ist vom so genannten Schiffsbohrwurm, wissenschaftlich Teredo navalis. Ihm widmet Oliver Bischof, Objektkünstler und Mitglied von “ Kunst.Vorarlberg“ , seine erste Einzelausstellung.
Dafür schleust er den gefräßigen Wurm, der eigentlich eine Muschel ist und sich explosionsartig zu vermehren imstande ist, in die Villa Claudia ein. Dort ist das tatsächliche, biologische Dasein des Wurmes auf einigen kleinen Tafeln festgehalten, was nicht viel mehr als einen wissenschaftlich-dokumentarischen Appendix bedeutet. Denn im Zentrum steht eine Intervention, eine Art hölzernes Gerüst, zusammengesetzt aus leicht variierenden Vierkant-Modulen, das sich wurmgleich und untermalt von einer Klanginstallation durch die Räume windet. Als Attacke auf die Architektur, auf den Kunstbetrieb im übertragenen Sinn, möchte Oliver Bischof diesen vor Ort und für den Ort geschaffenen Eingriff gerne verstanden wissen.
Das kommt eigentlich auch so herüber, wenngleich das kritische Moment und das zerstörerische Potential nicht voll ausgeschöpft scheinen. Der “ Schädling“ durchbohrt zwar Räume und beißt sich in die Wände, doch alles auf eine sehr cleane Art und Weise. Die Präsentation, die sich klugerweise mit einem Thema über mehrere Räume erstreckt, ist dennoch gelungen. Großzügigkeit statt kleinteiliger Erbsenzählerei sorgt dafür, dass sich die Intervention nicht nur durch die Architektur frisst, sondern auch in den Kopf des Betrachters.

ARIANE GRABHER in VN vom 18. 11.2005

[/ezcol_2third_end]